
Duftnote Vanille in Parfüm
Fast jeder kennt und mag den Geruch von Vanille. Es handelt sich um ein Gewürz, das so manche Süßspeise aromatisiert, aber auch in Gebäck und herzhaften Speisen für würziges Aroma sorgt. Deshalb ist diese Duftnote in Parfüm sehr beliebt. Je nachdem, in welcher Konzentration Vanillearoma in einem Parfüm enthalten ist, spricht man von Vanille in Parfüm oder einem ausgesprochenen Vanilleduft. Da wir große Fans dieser tollen Duftnote sind, finden Sie auf Das-Duftparadies.de zahlreiche Parfums mit Vanillegeruch und regelrechte Vanilledüfte vor.
Parfüm mit Vanille & Vanilledüfte
Aufgrund der hohen Beliebtheit kommt der süß-würzige Duft von Vanille in sehr vielen Parfums vor. Mal als begleitende Duftnote, mal als Hauptthema im Parfüm. Mögen Sie diese würzige Duftnote, finden Sie hier Vanilledüfte.
Was ist Vanille?
Falls Sie sich das schon immer gefragt haben, gibt es heute bei uns die Antwort. Mit diversen Vanilleprodukten werden Süßspeisen, Desserts, Gebäck sowie herzhafte Speisen aromatisiert. Somit ist klar: Wir haben es mit einem Gewürz zu tun. Das Gewürz wird aus dem Samen von Vanillepflanzen (Vanilla planifolia) gewonnen. Botanisch korrekt sind es Kapselfrüchte.
Echte Bourbonvanille, Vanilleextrakt oder synthetisches Vanillin?
Allerdings ist zwingend zu unterscheiden, ob es sich um echte Vanille, Vanillemark, flüssiges Vanille-Extrakt, Vanillezucker oder Vanillearoma handelt. Nur bei echten Vanilleschoten und purem Vanillemark handelt es sich um den kostbaren Rohstoff, der die beste Qualität sowie das natürliche Vanillearoma aufweist.
Tahiti Vanille in Parfüm & Kosmetik
Im Handel wird das Gewürz unter verschiedenen Bezeichnungen angeboten. Geläufig sind die Begriffe Bourbon-Vanille und mexikanische Vanille. Bekannt ist zudem die Tahiti-Vanille (Vanilla tahitensis) sowie die Guadeloupe-Vanille (Vanilla pompona). Welche Sorte beliebt ist, hängt häufig von der Herkunft der Verbraucher und der Nutzung ab. Während die Amerikaner oft die mexikanische Vanille bevorzugen, die etwas süßer und weicher ist, wird zur Herstellung von Kosmetik und Parfüm Vanille aus Tahiti bevorzugt. Diese hat einen starken blütenartigen Duft.
Die Herkunft der Vanille
Die Vanilleschote stammt ursprünglich aus Mittelamerika und wurde von den Azteken als „tlilxochitl“ bezeichnet, was „schwarze Blume“ bedeutet. Die Orchideenpflanze, aus der die Vanilleschoten gewonnen werden, ist anspruchsvoll in ihrer Kultivierung.

Echte Bourbon Vanille aus Madagaskar
Heute werden Vanillepflanzen hauptsächlich auf einer Plantage in Tahiti oder Madagaskar angebaut. Die Gewürzvanille stammt ursprünglich aus Mexiko. Die Franzosen brachten von dort im Jahr 1822 die Vanillepflanze nach La Réunion – die Insel hieß früher Île Bourbon, woher auch der Name Bourbonvanille stammt.
Übrigens: Als Bourbon-Vanille darf nur bezeichnet werden, wenn die echte Vanilleschote von den Bourbon Inseln Mauritius, Reunion, Komoren, Madagaskar oder den Seychellen stammt. Die Tahiti-Vanille ist weltweit die teuerste Vanilleart.
Im Lebensmittelgeschäft kostet eine Schote um die 3-4 Euro. Je nach Qualität kann ein Kilogramm bis zu 600 Euro kosten.
Die Königin der Gewürze
Zwar reichen Vanilleprodukte an den unglaublich guten Duft und Geschmack echter Vanille heran. Doch nur die echte Vanilleschote ausgewählter Pflanzen begeistert mit ihrem einmaligen Vanillegeschmack bzw. Vanilleduft.
Die Vanilleschote reift als Frucht einer tropischen Orchideenart heran. Kurz bevor die Orchidee in die Blüte geht, wird die noch unreife Vanilleschote von der Pflanze geerntet. Nach der Ernte muss die Schote über mehrere Wochen getrocknet und fermentiert werden.
Während der Zeit von Trocknung und Fermentation ändert die Vanilleschote von grüner und knackiger Erscheinung Konsistenz und Farbe. Die einst grüne Schote wird runzelig, verfärbt sich bis hin zu fast schwarz, nimmt eine glänzende, ledrige Struktur ein.

Handarbeit bei Vanilleernte
Um die beste Qualität zu erzielen, werden lediglich handverlesene Früchte der Orchidee verwandt. Zuvor ist aufwendiges Bestäuben der Orchideenblüte erforderlich, aus der sich später die Vanilleschote entwickelt.
Der Prozess der Bestäubung und der Fermentation ist aufwendig und erfordert viel Geduld. Vielleicht ist genau diese Sorgfalt einer der Gründe, warum Vanille einen so besonderen Platz in der Welt der Düfte einnimmt. Ihr betörendes Aroma entsteht erst nach einer langen Fermentationszeit, bei der die Schoten ihre charakteristische Süße und Komplexität entwickeln.
Das Mark der Vanilleschoten
Am hochwertigsten ist das Vanillemark, welches sich im Inneren der Vanilleschote befindet. Um das Mark der Vanille zu erhalten, wird die fermentierte Vanilleschote längs mit einem Küchenmesser aufgeschnitten. In der Vanillekapsel selbst befindet sich das aromatische Mark, welches sich aus Samen und öliger Flüssigkeit zusammensetzt. Das Fruchtmark kann anschließend mit dem Rücken eines Messers oder mit einem Löffel ausgeschabt werden.
Natürlich Vanillezucker selbst machen
Der Rest der geöffneten Vanilleschote kann in einem geschlossenen Gefäß mit Zucker zum Aromatisieren desselbigen genutzt oder in Milch bzw. Sahne ausgekocht werden, um diese mit Vanillegeschmack anzureichern.
Rest der Schote als Vanille Aroma
Nicht selten wird die ausgeschabte Schote getrocknet, gemahlen und in billigen Lebensmittel verwendet, um hochwertige Vanille vorzutäuschen. Ebenfalls eine billige Vanille-Variante ist das Vanillin, das etwa zu 90 % synthetisch hergestellt wird.
Der Duft von Vanille in Parfüm
Der Geruch der Vanilleschote ist bekannt für ihren warmen, cremigen und leicht würzigen Charakter. Ihr Duft wird oft als süß, aber niemals aufdringlich beschrieben, was sie sowohl beruhigend als auch verführerisch macht. Diese Vielseitigkeit erklärt, warum sie in so vielen Parfüms verwendet wird – sie kann sowohl als Hauptnote als auch als Basisnote überzeugen. Vanille hat die Fähigkeit, andere Duftnoten zu umarmen und ihnen Tiefe und Wärme zu verleihen, sei es in Kombination mit floralen, fruchtigen oder holzigen Aromen.
Vanille in der Parfümwelt
Die Verwendung der aromatischen Duftnote in der Parfümerie reicht weit in die Geschichte zurück. Schon im 19. Jahrhundert wurde Vanilleextrakt in Düften eingesetzt, um sie sinnlicher und luxuriöser zu gestalten. Heutzutage gibt es eine große Vielfalt an Vanilledüften, von reinen Gourmand-Kreationen bis hin zu komplexeren Kompositionen, in denen die aromaintensive Schote nur eine Nuance darstellt.
Wie wird Vanillearoma hergestellt?
In der Parfümindustrie kommt entweder synthetisch hergestelltes Vanillearoma oder echtes Vanillearoma zum Einsatz. Vanille als synthetisch hergestellter Duftbaustein ist weitaus günstiger als ätherisches Vanilleöl, welches aus echter Vanille gewonnen wird. Zudem wird auch die Tonkabohne verwendet, um ein Parfüm nach Vanille riechen zu lassen. Tonka ist also ein günstiger Vanilleersatz, weshalb Tonkabohne häufig auch als Mexikanische Vanille bezeichnet wird.
Nach der Ernte werden die Schoten handverlesen. Makellose Vanilleschoten werden für die Verwendung in der Küche als Gewürz verkauft. Gebrochene Schoten werden mazeriert, um dadurch ätherisches Vanilleöl bzw. Vanilleexktrakt zu gewinnen, was in der Kosmetikindustrie, in der Aromatherapie sowie zur Parfümherstellung Verwendung findet.
Vanille als Basisnote
Die Duftnote wird häufig als Basisnote verwendet, da sie eine lang anhaltende Wirkung hat und dadurch hervorragend als Fixateur im Finale eines Parfums geeignet ist. In Düften mit orientalischem Charakter, wie Shalimar von Guerlain, bietet Vanille eine sinnliche Basis, die durch Gewürze und Harze ergänzt wird. Hier zeigt sie sich von ihrer würzig-warmen Seite, die insbesondere in der Parfümbasis für Behaglichkeit sorgt.
Psychologische Wirkung von Vanille
Vanille ist nicht nur gefällig und riecht klasse, sondern ihr Duft hat auch eine emotionale Wirkung. Aus der Aromatherapie, aber auch durch unzählige eigene Erfahrungen ist bekannt, dass der Duft von Vanille beruhigend und stressreduzierend wirkt. Er weckt bei vielen Menschen Erinnerungen an Geborgenheit und Kindheit – sei es durch den Duft von Vanillekipferln oder frisch gebackenen Kuchen. In der Aromatherapie wird Vanille oft verwendet, um Entspannung und Wohlbefinden zu fördern.